Berichte von 09/2022

Mittwoch, 21.09.2022

Koh Tao🐢

Nach Koh Samui ging es für uns nachmittags mit dem speed boat nach Koh Tao, auch Schildkröteninsel genannt. Das Ganze hat gut gestartet, das Wetter war (noch) gut und die Fahrt entspannt, doch nach etwa einer halben Stunde zog ein Gewitter auf. Der Golf von Thailand meinte es an diesem Tag nicht gut mit uns, die Wellen waren sehr hoch, was man im Inneren des kleinen Bootes deutlich gemerkt hat. Einige Menschen bekamen Angst, weinten oder mussten sich übergeben. Für mich war es zum Glück nicht so schlimm, mir war zwar ein wenig mulmig zumute, aber mein Magen ist sehr stabil und es fühlte sich eher wie eine wilde, ungesicherte Achterbahnfahrt an. Die Crew verteilte Plastiktüten zum Atmen oder Übergeben und Balsam, welches beim Einatmen gegen Übelkeit half. Alles in allem ein kurzes aber aufregendes Abenteuer.


Auf dem regnerischen Koh Tao angekommen liefen wir zu unserer Unterkunft, die nur 15 Minuten vom Hafen entfernt lag.

Koh Tao ist eine kleine Insel, vom nördlichsten zum südlichsten Punkt braucht man ungefähr 20 Minuten mit dem Roller (Autos gibt es auf der Insel nicht). Koh Tao wurde bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg als Gefängnisinsel genutzt, war anschließend für 40 Jahre unbewohnt, und wurde letztendlich in den 90er Jahren touristisch erschlossen. Es leben momentan ca 4000 Einwohner auf den 21 Quadratkilometern der Insel.

Vor ein paar Jahren hat Koh Tao negative Schlagzeilen gemacht und ist als „Todesinsel“ bekannt geworden, da innerhalb von drei Jahren sieben Morde an Touristen auf der Insel stattfanden. Am weißen Standstrand vor Ort schwer vorstellbar, trotzdem waren wir vorsichtig. Unsicher habe ich mich aber nie gefühlt :)

Kurz nach Ankunft in unserem Bungalow in der Nähe vom Sairee Beach, glaubte ich, meine Powerbank auf dem Boot verloren zu haben,  ging also zurück zum Pier, wo mir direkt geholfen wurde, obwohl es schon 21 Uhr war. Ich durfte zurück auf das Boot, wo die Crew (welche anscheinend auf dem Boot schlief) mir ohne zu zögern beim Suchen half. Letzten Endes habe ich die Powerbank nicht auf dem Boot gefunden, aber dafür in einer Seitentasche meines Rucksacks. (Das Ganze ist für mich unerklärlich, da ich die Powerbank auf dem Schiff benutzt habe und der Rucksack nicht in Reichweite lag, aber ich habe nach langem Kopfzerbrechen beschlossen, es nicht weiter zu hinterfragen, sondern es als zweite Chance anzusehen.)

 

Mir ist schon oft aufgefallen wie hilfsbereit die Menschen hier sind, sei es dieses Ereignis am Pier oder wenn wir anderswo unterwegs waren. Sobald man für eine Sekunde verloren aussieht, kommt direkt jemand zur Rettung und sagt uns entweder in welche Richtung wir gehen müssen, oder winkt Leute heran, die es wissen.

In Pai waren wir einmal mitten im nirgendwo und wussten nicht, in welche Richtung unsere Unterkunft lag. Unsere Handys hatten in den Bergen keinen Empfang, aber es hielt ein Auto neben uns und die Frau am Steuer fragte, wo wir hinwollten. Sie hat kaum Englisch gesprochen, aber hat uns angeboten, uns ein Stück mitzunehmen. Also sprangen wir hinten auf die Ladefläche des Autos und sie fuhr uns sogar bis vor die Haustür, da es bereits dämmerte. Und bevor jetzt alle Erwachsene die das hier lesen vom Stuhl kippen und sagen „Kind, niemals bei fremden Menschen ins Auto steigen“: Ja, ich weiß, das hört sich jetzt super schlimm an, aber wenn die Frau uns in irgendeiner Weise komisch vorgekommen wäre, wären wir natürlich nicht eingestiegen.

Natürlich muss man vorsichtig durch die Welt gehen, aber ich denke, man sollte den Menschen in erster Linie mit Vertrauen begegnen und positiv von ihnen denken, bis sie dir einen Grund geben, die Meinung zu ändern.

 

Auf Koh Tao verbrachten wir insgesamt 6 Tage. Wir waren viel am Strand, der übrigens direkt vor der Haustüre unseres Bungalows war, haben uns aber auch mal Roller für 200 Baht (5,46€) pro Tag gemietet. Die „Straßen“ auf Koh Tao, wenn man das überhaupt so nennen kann, sind steil, uneben, meistens nicht betoniert, also für Anfänger nicht geeignet. Leider hatte Nisa auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt einen kleinen Unfall, sie hat beim Anfahren zu viel Gas gegeben und mit dem Roller umgekippt. Ihr ist zum Glück nichts passiert, sie und der Roller haben ein paar Schrammen, aber alles in allem ist es nicht weiter schlimm. Nach ihrem Unfall hatte sie keine Lust mehr weiter zu fahren, also habe ich sie zurück zum Bungalow begleitet und danach alleine weitergedüst.

 

In der Nähe unseres Bungalows war das Essen teurer als in anderen Regionen auf der Insel, also liefen wir ca 20 Minuten zu dem Restaurant unseres Vertrauens, welches Pad Thai für 60 Baht (1.64€) verkaufte.

 

An unserem letzten Tag buchten wir eine Schnorcheltour für 450 Baht (12,28€), was für mich das Highlight auf Koh Tao war. Es begann morgens um 10 Uhr am Pier, wo wir auf unsere Gruppe von ca 30 Leuten trafen. Uns wurden Schnorchel und Taucherbrille ausgeteilt und kurz darauf ging es auf unser Boot, welches sogar zwei Rutschen und ein Sprungbrett ins Wasser hatte. Als erstes steuerten wir die Nangyuan Inseln an, welche man vielleicht in dem ein oder anderen Thailandprospekt schonmal gesehen hat. Kurz vor der Küste hielt unser Boot und der englischsprachige Tourguide unterhielt sich aufgeregt mit der Crew. Sie standen alle an der Reling und starrten mit kindlicher Freude gespannt aufs Wasser. Auf einmal sprangen zwei Männer der Crew mit ihren GoPros ins Wasser und uns wurde erklärt, dass ein Walhai in der Nähe war. Der Wellengang war relativ stark, aber das machte den Profis natürlich nichts aus.

Um den atemberaubenden Strand der Inseln zu schützen ist jede Art von Plastik (Plastiktüten, Plastikflaschen etc), sowie Handtücher (da an ihnen viel Sand hängenbleibt und somit abgetragen wird) verboten. Nach einem kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt, bei dem man in der Hauptsaison schnell mal 2,5 Stunden anstehen muss (wir mussten zum Glück nur 2 Minuten warten), hatten wir am Strand eine Stunde Zeit zu schnorcheln. Das Wasser war glasklar, man konnte bestimmt 8 Meter weit sehen. Man wird direkt von neugierigen Fischen umschwommen, die in allen Farben schillern. Ich war absolut fasziniert und sprachlos wegen der Diversität und Pracht der Fische.

Nach einer Stunde Schnorcheln am Strand der Nangyuan Inseln ging es zurück aufs Boot, wir aßen Mittagessen (Reis und Hühnchen) und im Anschluss hielten wir an vier verschiedenen Schnorchelspots rund um Koh Tao. Leider habe ich keine wasserfeste Kamera, mit der ich die Eindrücke unter Wasser filmen könnte, aber die Crew des Bootes war so nett Bilder und Videos für uns zu machen.

 


Leider kann ich keine Videos posten, das macht das WLAN nicht mit, aber wer Interesse an super coolen Schnorchelvideos hat, kann mir gerne einfach privat schreiben😊

Ich kann gar nicht beschreiben wie schön es ist zu Schnorcheln und durch die vielen Fische zu tauchen. Eine solche Tour würde ich jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat!!

 

Am nächsten Abend ging es für uns an die Westküste, nach Krabi. Wir entschieden uns dazu, die Nachtfähre zu nehmen. Tickets für solchen Transport oder auch für Schnorcheltrips gibt es an jeder Straßenecke. Die Nachtfähre kostete 800 Baht (21,60€) pro Person. So gingen wir um 20 Uhr zum Pier und nach einem kurzen Check-In ging es schon aufs Schiff.

Die Schlafsäle bestanden aus ca 70 Betten pro Raum, zum Glück war nicht mal ein drittel besetzt, sonst hätten wir wahrscheinlich noch weniger Schlaf bekommen. Die Betten sind ausgestattet mit einem Kopfkissen und einer Decke, welche beide ein wenig unangenehm riechen. Regelmäßig gewaschen werden sie sicherlich nicht. Aber auf solche Situationen bin ich natürlich gut vorbereitet, schließlich habe ich immer einen dünnen Schlafsack im Rucksack. Über das Kopfkissen habe ich eins meiner Tshirts gelegt, so ließ es sich aushalten. Nach einer unruhigen Nacht mit drei, vier Stunden Schlaf legten wir um 6 Uhr morgens am Hafen in Surat Thani an. Dort wurden wir von Taxifahrern empfangen, die die Passagiere zu den jeweiligen Busbahnhöfen/Flughäfen brachten. So wurden auch wir, nach einer kurzen Zwischenpause in einem Reiseunternehmen, zu einem Minibus gebracht und fuhren ca 3 Stunden nach Krabi. In unserer Unterkunft in Aonang fielen wir erstmal  erschöpft in unsere (super bequemen!!!) Betten.

Hier noch ein paar Eindrücke aus Koh Tao:

 

 

 

Montag, 12.09.2022

ab in den Süden 🇹🇭

Die nächsten zwei Tage waren wir also mit Reisen beschäftigt. Das Ziel war die Trauminsel Koh Samui. Unsere Verbindung sah folgendermaßen aus:

12.09

  • 9 Uhr: Bus von Pai nach Chiang Mai
  • dort mit dem Tuktuk vom Busbahnhof zum Flughafen
  • 21 Uhr: Flug von Chiang Mai nach Bangkok (1h Flug)
  • In Bangkok angekommen: selbstständiger Gepäcktransfer

13.08

  • 6 Uhr: Flug von Bangkok nach Surat Thani  (1,5h Flug)
  • 12 Uhr: mit dem Bus vom Flughafen zum Pier (2h Fahrt)
  • 14:30 Uhr: Fähre zum Nathon Pier auf Koh Samui (1h Fahrt)
  • 16 Uhr: Taxi zum Hostel (45min)
  • danach: SCHLAFEN

Es hat alles so geklappt, wie wir uns es vorgestellt haben. Wir konnten sogar in Surat Thani einen früheren Bus und somit eine frühere Fähre nehmen und sind nach nur 32 Stunden ohne Schlaf endlich auf Koh Samui angekommen.

Unser Hostel lag direkt am Wasser, sogar mit zwei Pools, swim-in-bar, Regenduschen und bequemen Betten. Richtiger Luxus 🥰


Auf der Suche nach preiswertem Essen wurde uns schnell klar: Koh Samui ist eine Insel für die Reichen und Schönen und wir sind zwar schön, aber nicht reich. Die Preise waren noch höher als in Pai (150 Baht, also 4€ für eine Portion Reis) und es gab kaum Restaurants, die regionales Essen verkauften. Nach 30 Minuten Fußmarsch fanden wir Pad Thai für 60 Baht (1,65€) und gaben uns schnell damit zufrieden. Dieses Restaurant wurde schnell in unsere täglichen Routine integriert. Morgens und Mittags Essen aus dem 2 Minuten entfernten 7/11 und Abends der insgesamt einstündige Spaziergang zu frischgekochtem Pad Thai.


So verbrachten wir die nächsten 5 Tage am wunderschönen Sandstrand des chaweng beach mit schlafen, bräunen, tauchen und Sandburgen bauen. Ich konnte endlich meine Taucherbrille nutzen, die ich seit fast 2 Monaten mit mir durch Asien schleppte. Eine gute Entscheidung, denn im klaren Wasser konnte ich mit vielen bunten Fischen zu den (leider abgestorbenen) Korallen tauchen. Wenige Korallen waren zwar noch lebendig, aber der Großteil leider nicht mehr…

Man sollte im klaren Wasser echt darauf achten, wo man hintritt, denn man kann sich schnell den Fuß an spitzen Korallen aufschneiden, oder in (ca 30cm große) Seeigel treten.


Aufgrund von aggressiven, betrunkenen, britischen Männern mussten wir einmal um 4 Uhr morgens den Schlafsaal wechseln, da sie anfingen, einen schnarchenden Mitbewohner zu verprügeln. Und in diesem Moment beschlossen wir, nur noch in Frauenschlafsäle zu gehen oder zweier Zimmer zu buchen. Leider gehen beide Optionen mehr ins Budget, aber Sicherheit geht vor. Auch davor wurden uns (insbesondere britische) Männer schon aufdringlich, weswegen wir ein sehr schlechtes Bild von ihnen bekommen haben. Aber bis auf die kleinen Gefahren im Wasser und unangenehme Männer am Land waren wir sorgenfrei und entspannt.


Mein neues Lieblingsgetränk ist iced thai tea, den man hier an jeder Straßenecke bekommt. Da wir uns anfangs nicht entscheiden konnten, wo wir ihn kaufen sollten, nahmen wir einfach das günstigste Angebot und gingen in ein kleines Café, das nur 25 Baht (68ct) verlangte. Die israelischen Besitzer waren ein super süßes, älteres Ehepaar, die uns sogar ein wenig thai beibrachten. Schnell wurden wir zu Stammgästen und wahrscheinlich auch Lieblingskunden, da wir immer versuchten auf Thai zu bestellen, was jedes Mal zu Gelächter führte. Oft winkten uns die beiden sogar schon von weitem zu. An unserem letzten Tag fragten sie sogar, ob wir ein Foto zusammen machen könnten.


Nach 7 Tagen am Traumstrand in Koh Samui ging es für uns dann weiter nach Koh Tao. Eine kleine Insel mit ca 2000 Einwohnern, nördlich von Koh Samui, aber dazu ein anderes Mal mehr.

Viel Sonne und Erholung schicke ich nach Deutschland👋🏼

 

 

Freitag, 09.09.2022

Pai

Am 9. September ging es für Nisa und mich von Chiangmai mit dem Minibus nach Pai, eine kleine Stadt im Norden Thailands. Die Fahrt dauerte ca. 5 Stunden, die Straßen waren nass une kurvig. Nach unserer Ankuft haben wir kurz die überschaubare  Stadt (eher Dorf) erkundet und zu Abend gegessen.

Am nächsten Tag ging es für uns auf eine ganztägige Tour, welche die beliebtesten Touristenattraktionen abdeckte. Wir haben uns dazu entschieden diese Tour zu machen, da wir nur zwei volle Tage in Pai blieben. Am ersten Tag konnten wir somit den Großteil von den "must do's" abklappern und am zweiten Tag alleine etwas neues entdecken. Das Ganze kostete uns 550 Baht (14€).

Um 10 Uhr morgens wurden wir von einem Taxi abgeholt, darin bereits der Rest unserer kleinen Reisegruppe für diesen Tag.


Symbolbild wie die Taxis im Thailand aussehen :)

 

Das erste Ziel waren die Sai Ngam hot springs, mehrere Becken mit, wie der Name schon sagt, heißem Wasser. Die Wassertemperatur betrug ca. 29 Grad.


  

Anschließend gab es Mittagessen für die gesamte Gruppe, die wir währenddessen etwas näher kennenlernen konnten. Nisa und mir ist schon oft aufgefallen, dass wir, sogar bei belebten, touristischen Orten wie Pai, die Jüngsten sind. Das ist in erster Linie nicht überraschend, aber lässt uns umso mehr wertschätzen zusammen unterwegs zu sein.

 

Nach dem Mittagessen ging es zum big white buddha, zur chinese village, zu einem Café als kleine Pause, danach zur bamboo bridge und für den Sonnenuntergang zu Pai‘s Canyon. Ich denke, die Bilder geben einen besseren Eindruck des Tages, als ich es beschreiben kann, also lasse ich mal die Bilder für mich sprechen. :)


chinese village:





Café & bamboo bridge:

Canyon:

Gegen 20 Uhr zurück in Pai machten wir uns auf die Suche nach einem günstigen Abendessen. Durch den enormen Tourismus in Pai fanden wir größtenteils Restaurants, die europäische/amerikanische Speisen anbieten. Natürlich hätte ich nichts gegen eine Portion Spaghetti oder ein Stückchen Pizza, aber das Essen ist deutlich teurer, man bezahlt 300 Baht (8,12€) aufwärts. Für europäische Verhältnisse trotzdem noch billig bzw normal, aber für uns macht es auf Dauer einen Unterschied, ob man für sechs Monate drei Mal am Tag lokales Essen für unter 2€, oder europäisches Essen für 8€ isst.

Nisa und ich sind beide low budget traveller, also entschieden wir uns für ein thailändisches halal Restaurant. Nisas Eltern kommen aus dem Kosovo, sie ist daher ethnisch muslimischer Abstammung und konnte mir einige Sachen über den Islam und die Esskultur erzählen, was für mich super spannend war. Wir aßen an diesem Abend deliziöses Pad Thai und Hühnersuppe mit Reis für jeweils 50 Baht (1,35€).

  

Es war zwar 10 Baht, also 27ct teurer, als bei einem anderen thai Restaurant, aber immerhin wurde das Tier schmerzfrei geschlachtet. Außerdem treiben uns 27ct nicht direkt in den finanziellen Ruin. In Deutschland bin ich noch nie in einem Halal Restaurant gewesen, was ich aber ändern werde, wenn ich wieder zurück bin. Nisa und ich haben während unseres Aufenthalts in Pai noch öfter in diesem Restaurant gegessen, da das Essen so lecker war.

Abends überlegten wir, an der monatlichen Fullmoonparty teilzunehmen, für die Thailand berühmt ist. In Pai wurde diese als Rave im Dschungel gefeiert. Jedoch konnte uns niemand den genauen Standort des Raves sagen, man sollte nämlich mit dem Taxi an einen unbekannten Ort außerhalb der Stadt fahren und dann ein Stück in den Dschungel laufen, was uns aber nach einem so anstrengenden Tag zu viel Aufwand (und auch nicht ganz geheuer) war. Also ging es für uns früh in die Heia, um fit für den nächsten Tag zu sein, denn wir wollten uns einen Roller mieten, um damit auf eigene Faust die Umgebung zu erkunden.

Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, da es am Vormittag sehr stark regnete. Nach einem kurzen Frühstücks-Trip (Pad Thai für 40 Baht) entschieden wir uns dazu abzuwarten, bis der Regen sich beruhigte. Zwar habe ich Erfahrung im Rollerfahren, aber im Regen bei Linksverkehr mit einer zweiten Person hinten drauf durch den Dschungel zu fahren, war auch für mich eine Herausforderung.

  

Am Nachmittag beruhigte sich der Regen für ein paar Stunden, also nutzen wir unsere Chance und mieteten für 140 Baht (3,85€) inklusive Benzin und Helm einen Scooter, den wir für 24 Stunden benutzen durften. Ich habe zwar keinen internationalen Führerschein und Nisa generell keinen Führerschein, aber uns wurde von mehreren Leuten erklärt, dass die Polizei uns nicht anhalten würde, da wir Touristen sind. Das Scooterfahren ist seit vielen Jahren für viele Touristen fester Bestandteil des Thailandurlaubs und da die thailändische Wirtschaft nach zwei Jahren Pandemie mehr denn je auf den Tourismus angewiesen ist, wird die Polizei uns nicht herausziehen.

Wir entschlossen uns dazu, ein zweites Mal das Café und die Bamboo Bridge zu besuchen, da wir am vorherigen Tag gerne mehr Zeit dort verbracht hätten.


 

Leider verloren wir die Zeit aus dem Auge und je dunkler es wurde, desto stärker wurde auch der Regen. Somit ging es im strömenden Monsunregen im Schneckentempo (wegen schlechten Sichtverhältnissen und Angst vor wilden Tieren auf den unebenen Dschungelpfaden) zurück nach Pai. Leider haben wir uns in der Dunkelheit verfahren, weswegen wir insgesamt eineinhalb Stunden, anstatt einer halben Stunde für den Rückweg gebraucht haben, aber wir sind heile wieder angekommen. Zur Belohnung für dieses Abenteuer gab es zum Abendessen, wer hätte es gedacht, halal Pad Thai und mit diesem kleinen, nassen Abenteuer endete unser Trip im Norden Thailands.

Nisa und ich vermissten beide das Meer und nach so vielen aufregenden Erlebnissen sehnten wir uns nach ein paar Tagen Entspannung, deswegen entschieden wir uns dazu, in den Süden auf die Insel Koh Samui zu fliegen.

 

(Wir haben uns auch nach umweltfreundlicheren Varianten erkundigt, aber leider gibt es keine Verbindungen wie bspw. den Nachtzug, in den Süden, weswegen wir wohl oder übel das Flugzeug nehmen mussten. Zug- und Busfahrten nach Bangkok und von Bangkok nach Surat Thani wären ebenfalls teurer und mit noch höherem Zeitaufwand verbunden gewesen 😕😕)

Mehr zur Reise und zu Koh Samui kommt morgen!!

 

 

Mittwoch, 07.09.2022

Wanderschu auf Wanderschaft im Dschungel

Am Mittwochmorgen (07.09) um 9 Uhr wurden Nisa und ich vor unserer Unterkunft von einem roten, für Chiang Mai typischen Transporter abgeholt. Wir durften unsere Rucksäcke und Koffer in der Unterkunft lassen und hatten nur einen kleinen Rucksack für die 2-tägige Tour dabei. Wir hielten an zwei weiteren Hostels, bei denen die anderen Mitglieder unseres kurzen Abenteuers zustiegen. Unsere Gruppe bestand aus Nisa🇸🇪, mir🇩🇪 und 4 Männern zwischen 22 und 26 Jahren 🇳🇱🇳🇱🇳🇴🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿. Wir fuhren 2 Stunden in den Dschungel und wurden dort von unserem Tourguide Eddie empfangen. Er ist einer der verrücktesten Personen, die ich jemals kennengelernt habe. Bevor es losging holte er zwei seltsam aussehende Joints aus seiner Tasche und fragte, ob jemand mit ihm rauchen wolle. Auf die Frage des Engländers, was denn im Joint ist, lachte er nur und meinte „find out, find out“. Cannabis ist legal in Thailand, es wird an jeder Straßenecke verkauft, aber was auch immer in diesem Joint war, Cannabis war es sicher nicht.

Kurz darauf liefen wir los, steile Hügel hinauf und hinunter. Durch die Regenzeit war der Weg vollkommen verschlammt. Im Internet wird sogar empfohlen billige neue Schuhe für solche Trips zu kaufen, da man seine eigenen Schuhe danach oft wegwerfen kann. Alles für Eddie kein Problem, dieser war nämlich in abgetragenen Flipflops unterwegs. Nach ungefähr 15 Minuten gab ich damit auf zu schauen wo ich hinlief, die Schuhe waren eh schlammig. Eddie verließ einige Male den schmalen Pfad, jedes Mal kam er mit einer neuen Überraschung aus dem Dickicht zurück. Er zeigte uns Käfer, Spinnen, Ameisen, Skorpione und schnitt mit seiner Machete (die er IMMER bei sich trug) sogar jedem von uns einen Wanderstab aus Bambus, der sich als sehr hilfreich herausstellte. Nicht nur zum balancieren im matschigen Dschungel, sondern auch zum Weg von Pflanzen freihalten (oder laut Eddie auch zum Verteidigen gegen Tiere, falls nötig) sehr praktisch. Während einer kurzen Wasserpause verschwand er mal wieder (ehrlich gesagt haben wir manchmal gezweifelt, ob er wiederkommt) und kam mit einem großen, weißen Pilz in der Hand zurück. „If you eat this mushroom, you fly high like a butterfly“. Da keiner der Gruppe probieren wollte, fing Eddie einen Käfer (wie im Bild), setzte ihn zusammen mit einem Stück des Pilzes in eine Plastikflasche und steckte allesamt in seinen Rucksack. „I show you later“.

He did not show us later, auch auf Nachfrage nicht. Bis heute wissen wir nicht, was mit dem Käfer oder dem Rest des Pilzes passiert ist.



Eddi hat mir aufgrund meines Schmetterlingtattoos den Namen „butterfly girl“ verpasst und diesen bin ich den ganzen Trip auch nicht mehr losgeworden.

 

2 Stunden lang liefen wir durch den Dschungel, immer wachsam wohin man tritt, nicht nur aus Rutschgefahr, sondern auch wegen Schlangen oder Skorpionen. Unsere Tshirts waren nach 30 Minuten durchgeschwitzt, aber schließlich sind wir bei einem Wasserfall angekommen, in dem wir uns abkühlen konnten. Eddie zauberte noch warmen, in Palmenblätter gefüllten Reis aus seinem Rucksack und sogar Wassermelone und Ananas hab es zum Nachtisch.

Am Wasserfall durften wir uns 2 Stunden abkühlen, danach wanderten wir für 3 Stunden zur long neck Karen-village, wo wir unsere Nacht verbrachten. Ich möchte gar nicht lügen, der steile Weg zwischen den Reisfeldern war SUPER ANSTRENGEND, aber auch wunderschön. Eddies verrückte Art erleichterte den Aufstieg ein wenig. Oft hüpfte er voraus, schwang die Arme hoch und herunter und rief „butterfly, butterfly“. Später erzählten mir die Holländer, dass Eddie Opium vor der Reise konsumiert hatte, in Kombination mit seinem Teufelsjoint war er wahrscheinlich in einer ganz anderen Welt.


Um 17 Uhr kamen wir in der Karen-Village an, die bekannt für den Halsschmuck der einheimischen Frauen ist. Nach einer kurzen Dusche ( =ein Gummischlauch in einer Wellblechhütte, das Wasser kommt direkt aus den Bergen) gab es auch schon Abendessen, welches eine einheimische Familie für uns kochte.

Danach wurde Karten gespielt und sich unterhalten, bis um 21 Uhr bereits alle ins Bett fielen.

In der Nacht war es kalt (9 Grad Celsius) und laut (aufgrund der Dschungeltiere) und am nächsten Tag wurden wir um 7 Uhr von der in die Hütte scheinenden Sonne geweckt.

Es gab Frühstück

und kurz danach liefen wir schon wieder durch den Dschungel, dieses Mal zum Glück größtenteils Berg ab. Leider hatte es in der Nacht geregnet, was das ganze zu einer rutschigen Angelegenheit verzauberte, aber unsere (im Preis inklusive) Travel insurance, über die wir jedes Mal scherzten, wenn jemand ausrutschte, ließ uns ein wenig wohler fühlen.

Wir stellten Eddi viele Fragen über das Leben und die Natur im Dschungel und auf die Frage, ob es gefährlich sei hier zu leben antwortete er „No“ mit einem Blick zu seiner Machete, die er kein einziges Mal abgelegt hatte. In der Nacht seien nur die Wölfe gefährlich, aber die sind auch kein Problem, da man immer ein Gewehr dabei hat, wenn man nach 21 Uhr im Dschungel ist. Außerdem sei der Dschungel in Malaysia viel riskanter, da dort nicht die Tiere, sondern Menschen die Gefahr sind. Soldaten bekommen und befolgen die Anweisung, die kleinen Dörfer mitsamt Menschen niederzubrennen. Bei diesem Thema wirkte Eddi ungewohnt bedrückt, wir kannten ihn nur ein einer dauerhaft überschwänglich euphorischen Stimmung, aber es schien ihm wohl ernst zu sein. Doch auf einmal war er mal wieder im Gebüsch verschwunden und kam mit einem großem Blatt voller Ameisen zurück. Wer will, durfte diese probieren (Ich habe mich nicht getraut, aber mir wurde gesagt sie schmecken sauer).

 

Nach 3 Stunden kamen wir an ein Elefanten Gehege, bei dem wir die Elefanten zuerst füttern, anschließend mit Matsch beschmieren und dann im Fluss wieder abwaschen durften. Klingt erstmal nach einer Touri-Attraktion, bei denen die Tiere gequält werden, aber das, was ich beobachten konnte, sah nach freiwilliger Mitarbeit der Elefanten aus. Die Pfleger erklärten uns, dass es für sie wie eine Massage sei, mit Matsch eingerieben zu werden. Es hat sich ein wenig gemein angefühlt, ein so großes Tier mit Schlamm einzudecken, aber durch beispielsweise heftiges Ohren-Wackeln oder Tröten, wenn man damit aufhört, haben uns die Tiere hoffentlich sagen wollen, dass sie es mochten.



Ich habe sehr viel Respekt vor Elefanten (gewonnen), für mich sind es majestätische Tiere, vor denen ich aber lieber einen Sicherheitsabstand halte.

Danach ging es zum letzten Programmpunkt: das Bamboo rafting. Auf einem ca 4 Meter langem Floß aus wenigen Bambusstäben sind wir für eine Stunde lang einen Fluss herunter gefahren. Ohne Helm oder Schwimmweste, die ich mir an manchen Stellen gewünscht hätte, aber wir waren ja von einer Travel insurance abgedeckt 😉.

Somit ist unser kurzes Abenteuer geendet, ich würde es definitiv zu den Highlights meiner bisherigen Reise zählen und auch jedem Empfehlen der die Möglichkeit dazu hat. Alleine durch die vielen, grünen Reisfelder zu laufen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich würde es auch jederzeit wieder tun.

 

 

Donnerstag, 01.09.2022

Hallo Thailand 🇹🇭

Hallo, nach langer Zeit mal wieder ein Update von mir! 👋🏼👋🏼 (Ich war sehr beschäftigt und musste dann erst das premium Update für diesen Blog kaufen, um weiterhin posten zu können)

Ich habe am 31. August Korea verlassen und bin jetzt bis Ende Oktober in Thailand. Der Abschied von meinen Freunden in Korea ist mir nicht leicht gefallen. Auch wenn wir uns nur für ein paar Wochen kannten, sind mir alle sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass ich nächstes Jahr nochmal nach Korea kann, um sie zu besuchen. (An dieser Stelle möchte ich noch Dong grüßen🤝🏻)



Vollkommen übermüdet und mitgenommen vom Abschied bin ich nach 6 Stunden Flug in Bangkok gelandet und mir wurde klar, dass ich nun erstmal auf mich allein gestellt bin. Nach der Passkontrolle brauchte ich erstmal einen Moment in der Flughafenhalle, um mich neu zu orientieren. Ein neues Land, eine neue Sprache, neue Menschen, neues Essen... eine neue Kultur erwartete mich. Ich hatte bis auf die Reservierung im Hostel für meine erste Nacht nichts gebucht, um mir alle Möglichkeiten offen zu lassen, jedoch habe ich schnell gemerkt, dass ich mich mit einem festen Plan wohler gefühlt hätte. Mit dem Taxi ging es für 700 (19€) Baht zu meinem Hostel, welches ich, ohne groß zu überlegen, im Juni gebucht hatte, eben ohne zu wissen, dass es mitten auf der Khao San Road (der Partystraße Bangkoks) liegt. Zwar war das Hostel sehr modern, jedoch ziemlich laut durch die Nähe zur den Bars und Clubs. Die meisten Leute waren schätzungsweise zwischen 25 und 30 Jahre alt, sehr betrunken und bereits in Gruppen unterwegs, was es für mich schwer machte, jemanden kennenzulernen. Auch auf der Suche nach Essen auf der Khao San Road fühlte ich mich alleine durch das viele catcalling nicht Wohl. Nach einer unruhigen Nacht fühlte ich mich am nächsten Morgen ein wenig hilflos. Ich vermisste meine Freunde, war alleine, konnte die Sprache nicht, musste um 10 Uhr aus dem Hostel auschecken, es regnete in Strömen und ich war im Allgemeinen überwältigt von den neuen Eindrücken. In diesem Moment fragte ich mich, wieso ich überhaupt alleine aus Deutschland oder Korea weggegangen bin. Solche Zweifel sind wahrscheinlich Bestandteil jeder Reise und es wird auch bestimmt nicht das einzige Mal sein, dass es mir so geht, also werde ich in Zukuft sicherlich lernen damit umzugehen…

 

Ich suchte mir also schnell eine andere Unterkunft im Sukhumvit Viertel der Stadt, welche im Gegensatz zur Khao San Road gut ans öffentliche Verkehrsnetz gebunden ist. Viele Leute in Korea haben mir geraten nicht zu lange in Bangkok zu bleiben, jetzt weiß ich wieso. Es ist durch den vielen Verkehr sehr laut und stinkt.

Ich habe mich am zweiten Tag mit einem schwedischen Mädchen (Nisa) getroffen, mit der ich bereits in Korea geschrieben habe. Genauso wie ich, war sie zuerst in Korea, jetzt für eine gewisse Zeit in Thailand und möchte als nächstes nach Vietnam. Wir haben uns von Anfang an sehr gut verstanden und wir sind seitdem zusammen unterwegs. Ich bin sehr froh, mit einer anderen Person gemeinsam reisen zu können und Erfahrungen zu sammeln und teilen.

Eine unser Lieblingsbeschäftigungen ist, wie wir es nennen, wat-hopping (Wat bedeutet (buddhistischer) Tempel auf Thai). In Thailand gibt es in jeder Stadt, jeden Dorf und auf jedem Berg hinduistische oder buddhistische Tempel, die alle sehr beeindruckend sind, hier ein paar Eindrücke:



 Frauen müssen in Tempeln ihre Schultern bedecken und Hosen tragen, die über die Knie gehen. Beim heißen, humiden Wetter Thailands nicht angenehm. In manchen Tempeln ist Frauen der Eintritt verboten, Männer dürfen sogar schulterfrei hinein. Zudem konnten wir mehrmals beobachten, dass ausländische Männer sich respektlos in Tempeln verhielten. Lautes Herumgebrülle, das Öffnen ihrer Hosen vor einer Buddah Statue (schon 3 Mal gesehen, wtf⁉️), sich weigern die Kopfbedeckung abzuziehen oder die Schuhe beim Betreten des Tempels auszuziehen etc.

Natürlich möchte man ungern mit diesen Leuten in einen Topf gesteckt werden, deswegen haben wir versucht uns jederzeit von unserer besten Seite zu zeigen. Einmal wurde Nisa darauf hingewiesen ihre hüftlangen Haare zusammenzubinden, da lange Haare ein Symbol der Weiblichkeit sind, was im Tempel nicht gerne gesehen wird. Der Gedankengang ist uns schwer nachvollziehbar , aber immerhin sind wir Gäste im Land und werden uns deswegen an die Regeln halten.

 

 

In einem Tourist Information Center haben wir eine 12-tägige Tour für 9800 Baht (~270€) gebucht, welche Transportkosten nach ChiangMai und Pai und eine 2-tägige Tour im Dschungel abdeckt, aber mehr dazu später. Auf die Idee brauchte uns ein Tuktuk Fahrer, welcher uns für nur 5 Baht (14ct) für 3 Stunden durch Bangkok zu mehreren, wenig touristischen Tempeln brachte.

Ich habe im Internet Warnungen vor solchen „Scams“ gelesen: Die Tuktuk Fahrer bieten für einen spöttischen Preis eine Rundfahrt an, bringen einen aber am Ende der Reise zu einer Schneiderei oder ähnlichem und drängen auf unangenehme Weise zum Kauf von teuren Kleidern oder Anzügen. In unserem Fall eben das Tourist Information Center. Der Tuktuk Fahrer bekommt dafür Geld von der Regierung, welche gerade dabei ist, den Tourismus wiederzubeleben. Trotzdem entschieden wir uns dazu, hineinzugehen, schließlich waren wir nun zu zweit und man kann ja immer noch „Nein“ sagen und wieder gehen. Eine gute Entscheidung, meiner Meinung nach, denn dadurch konnten wir in den letzten 2 Tagen unvergessliche Erfahrungen im Dschungel sammeln. Ich würde es auch nicht als Scam bezeichnen, immerhin hielt der Tuktuk Fahrer sein Versprechen und brachte uns für 5 Baht durch Bangkok.

 

Nach 4 Tagen in der Hauptstadt ging es also für Nisa und mich mit dem Nachtzug nach Chiang Mai, eine Stadt im Norden Thailands. Der Nachtzug fuhr um 19 Uhr in Bangkok los und kam um 9 Uhr in Chiang Mai an. Es gab Betten, ein kleines Bad, ähnlich wie bei der DB und sogar ein kleines Abendessen für 50 Baht (1,38€). Meiner Meinung nach waren die Betten nicht einmal unbequem und wenn man nicht vom Schaukeln des Zuges gestört wird, konnte man sogar relativ gut schlafen. Ich würde sogar sagen, dass es bequemer ist den Nachtzug zu nehmen als zu fliegen. 

Chiang Mai gefiel mir deutlich besser als Bangkok, es ist kleiner, weniger Verkehr und liegt in der Natur. Nach fast 2 Monaten in Metropolen war ich (als Dorfkind) froh, mal wieder Bäume zu sehen. So verbrachten wir 2 Tage in Chiang Mai in eindrucksvollen Tempeln und aßen viel Khao Soi (ein für den Norden typisches Gericht) und viele Früchte.



Nisa und ich versuchen so viel Thai wie möglich zu lernen und zu sprechen, jedoch fällt es uns viel schwerer als koreanisch, da es eine tonale Sprache ist. Mein Ziel ist es, in jedem Land zumindest die Basics der Sprache zu beherrschen.

Zum Highlight unseres Aufenthaltes in Chiang Mai, dem Dschungel, habe ich ein eigenes Kapitel geschrieben, wer daran interessiert ist kann dieses auch gerne lesen. :)

https://judith.auslandsblog.de/wanderschu-auf-wanderschaft-im-dschungel/

In diesem Moment sind Nisa und ich im Minibus auf dem Weg nach Pai, eine Stadt noch nördlicher, mal sehen was uns dort erwartet.